5. TAG DES OFFENEN KLEINGARTENS
Samstag, 2. Juli 2022 – wir sind dabei!
Ob grüner Daumen oder nicht – Berliner Kleingärten sind Oasen für uns alle!
Auch in diesem Jahr lädt die Gruppe LIBELLEN AKTIV herzlich ein:

Lausch-ig (Parzelle 90)
Die Berliner Schauspielerin Anja Haverland liest aus „Der Rosenelf“ von Hans Christian Andersen: „Mitten in einem Garten wuchs ein Rosenstock, der war ganz voller Rosen, und in einer derselben, der schönsten von allen, wohnte ein Elf; er war so winzig klein, dass kein menschliches Auge ihn erblicken konnte; hinter jedem Blatte in der Rose hatte er eine Schlafkammer; er war so wohlgebildet und schön, wie nur ein Kind sein konnte und hatte Flügel von den Schultern bis gerade hinunter zu den Füßen. O, welcher Duft war in seinen Zimmern, und wie klar und schön waren die Wände! Es waren ja die blassroten Rosenblätter …“ Klanginstallation im Garten, 15–18 Uhr

Alles im grünen Bereich (Parzelle 96)
Die Berliner Kulturaktivistin Jaana Prüss zeigt in ihrem Garten künstlerische und poetische Auseinandersetzung mit Naturmaterialien und dem Thema „Mensch – Natur“ und die Sinnlichkeit im Dialog mit der uns umgebenden Mitwelt. Im Garten sind Installationen zu sehen, [mit Glück auch ein Gespräch oder Blütengetränk vor Ort.] 14–18 Uhr, Kontakt: gartenfreundschaft@posteo.de


Fledermaussommerquartiere (Parzelle 104)
Anna Haase und Clément Coiffard bieten den zunehmend obdachlos werdenden Baumfledermäuse ein neues Zuhause. Praktische Hilfe und wertvolle Versteckmöglichkeiten bieten Fledermauskästen in Gärten, Parks oder Waldgebieten. So kann die Quartiernot der Tiere etwas gemildert werden.
Für einen kleinen Materialbeitrag können hier Fledermaussommerquartier selbst gebaut werden!
14–18 Uhr, Kontakt: fledermaushaus@posteo.de
Ausführliche Informationen zum Tag des offenen Kleingartens entlang der Tino-Schwierzina-Straße am 2. Juli 2022.


Gartenfreund:innen Libellen Aktiv
wir sind Gärtner:innen in der Kleingartenanlage Neu Hoffnungstal Berlin Weissensee mit individuellen Gartenparzellen und verschiedensten beruflichen Hintergründen: Biologie, Lektorat, Architektur, Kunstvermittlung, Eventmanagement, Wellness, Schauspiel, Kulturelle Bildung, Kunst, Literatur, Stadtplanung, Wildnispädagogik, Sozialarbeit u.v.m.
Was uns verbindet sind unsere Motivation und Lust auf Garten, eigenes Gemüse, Gemeinschaft, Natur, Artenvielfalt, Umweltschutz und vielfältige Aktivitäten.
Kultur im Garten – Gartenkultur


Wohnraum für Tiere: Sommerquartiere für Fledermäuse






Werkzeuge: Feile, Schraubendreher, Akkubohrschrauber, Stichsäge, Pinsel.
Kontakt: fledermaushaus[at]posteo.de, oder Neu Hoffnungstal Parzelle 104
Die sogenannten Baumfledermäuse werden zunehmend obdachlos, denn sie finden kaum noch geeignete Baumhöhlen. Immer mehr alte Baumbestände werden gerodet, höhlenreiche Bäume entfernt. Und auch Vögel besetzen gern den ohnehin knappen Wohnraum. Praktische Hilfe und wertvolle Versteckmöglichkeiten bieten Fledermauskästen in Gärten, Parks oder Waldgebieten. So kann die Quartiernot der Tiere etwas gemildert werden. Der Fledermauskasten besitzt eine schräg verlaufende Vorderwand, sodass sich die Fledermäuse einen Hangplatz wählen können, bei dem sie sowohl Rücken- als auch Bauchkontakt zu den Wänden haben. Die meisten Fledermausarten bevorzugen derart enge Verstecke.
Benjeshecke – Totholzhecke Unterschlupf und Baumaterial für Insekten

Insekten sind ein wesentlicher Bestandteil im Gleichgewicht der Natur. Sie garantieren, dass beinahe alle Ökosysteme funktionieren. Und so ist auch unser Wohlbefinden an die vielfältige Existenz der Insekten gebunden. Insekten bestäuben Pflanzen und dienen anderen Tieren als wertvolle Nahrung, doch die Bestandszahlen sind rückläufig, die Artenvielfalt schwindet rasant. Deshalb braucht es mehr städtische Grünräume, die Nahrung und Unterschlupf für Insekten bereithalten. Gern geben wir den kleinen Nützlingen ein Zuhause und sichern geeigneten Lebensraum in unseren Gärten!
Totholz bietet nicht nur Lebensraum, es bringt auch selbst wieder Leben hervor. Während das Holz langsam verrottet, sammeln sich durch Windanflug oder durch den Kot angesiedelter Tiere Pflanzensamen, die keimen und das lockere Gehölz durchdringen. So entsteht mit der Zeit aus dem lockeren Wall eine stabile, lebende Hecke. Durch die gezielte Ansiedlung von Pflanzen lässt sich nicht nur die Artenvielfalt erhöhen, die Hecke wird bald auch optisch zu einem blühenden Mehrwert fürs Auge. Daran arbeiten wir noch.
Auch für zahlreiche Vogelarten wie Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen bietet die angelegte Hecke einen geschützten Bereich, den sie gern als Nistmöglichkeit wahrnehmen. Und kleine Säuger wie Igel und Siebenschläfer sowie kleine Reptilien wie die Zauneidechse, Amphibien wie die Erdkröte und natürlich die Allerkleinsten, die Insekten beziehen unsere Totholzhecke gern. Als Nützlinge sorgen sie auch für einen schädlingsarmen Garten.

Mager- und Trockenrasen



Trockenrasenlandschaften sind typische Lebensräume in Berlin/Brandenburg: zum Beispiel am Odertalrand oder westlich des Oberuckersees. Einige der am besten erhaltenen Flächen wurden bereits als Naturschutzgebiet oder Geschützter Landschaftsbestandteil ausgezeichnet. Vor allem unter den Insekten findet sich hier eine vielfach eigenständige Tierwelt.
Hier siedeln sich Pflanzenarten mit hoher Trockenheitsresistenz an. Sie könnten zwar auch an besser versorgten Standorten existieren, unterliegen dort aber anderen Pflanzen wegen ihrer nur geringen Konkurrenzkraft. Sie haben prachtvolle Blüten und sind der Ursprung der in Hof und Garten beliebten Zierpflanzen wie beispielsweise Kuhschelle und Nelke. Durch zu viel Stickstoffzufuhr (Autoabgase und Landwirtschaft) sind diese Lebensräume bedroht.
2021/2022 wurde am Vereinshaus ein Trockenbeet als ein lebendiges Beispiel angelegt, ein Kleinstbiotop das ideal an die klimatischen Veränderungen angepasst ist. Es braucht kaum Pflege, verbraucht keine Ressourcen und bietet vielfältigen Insekten einen guten Lebensraum. Die jeweiligen Pflanzen wurden analog im Beet markiert.




Tag der offenen Gartentür 2021

AUF GUTE NACHBARSCHAFT !
Am Sonntag, 30. Mai zwischen 13 und 17 Uhr stehen die Gartentore in Neu Hoffnungstal offen für Begegnungen, Austausch und Gespräche und zum Kennenlernen neuer und alter Nachbarinnen und Nachbarn.
Wer kann mir Tipps geben?
Bei wem könnte ich mir ein Gerät ausleihen?
Wo sind Familien mit gleichaltrigen Kindern?
Die Teilnahme versteht sich auf freiwilliger Basis und unter den geltenden Corona Regeln.
Wir empfehlen Abstand 1,5 – 2 m und begrenzte Besucherzahl im Garten.
Wer sich beteiligen möchte hängt diese Karte einfach am 30. Mai 2021 an sein Gartentor.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme!
In diesem Sinne: WILLKOMMEN IN NEU HOFFNUNGSTAL – AUF GUTE NACHBARSCHAFT
